Kurzer Blick auf die geschichtliche Entwicklung

Bereits in den 1960iger Jahren befasste man sich ernsthaft mit dem Thema Solarmobil. So wurde beispielsweise in England ein Solar Auto entwickelt, indem man auf dem Dach eines ehemaligen Elektroautos Tausende Fotoelemente befestigte. Gegen Ende der 1968iger Jahre entstand ein Solarzellen Auto in Kalifornien. Mehr als 10.000 auf Licht sensibilisierte Zellen wurden hier ebenfalls auf dem Autodach eines Elektroautos angebracht. Das Fahrzeug erreichte bei bestem Sonnenschein immerhin eine Geschwindigkeit von 30 km/h. In den 1970iger Jahren befassten sich mehrere Institutionen sowie industrielle Unternehmen mit Solarmobilen und präsentierten zum Teil sogar interessante Solarautos, die jedoch meistens zusätzlich Strom aus der Steckdose benötigten, keine befriedigende Reichweite hatten oder irgendein anderes Handicap aufwiesen. Die Solarzellen, die man bis dahin entwickelt hatte, konnten durch ihren zu schwachen Wirkungsgrad nicht den gewünschten Effekt erzielen. In den 1980iger Jahren interessierte man sich in Europa, vor allem in der Schweiz, für die Weiterentwicklung der Solarmobile. Das Umweltbewusstsein nahm zu dieser Zeit immer weiter zu, sodass es interessant blieb, an dieser umweltfreundlichen Technik weiterzuforschen. Dennoch konzentrierten sich die großen Autokonzerne weiterhin auf ihr bisheriges Geschäft. Sie blieben skeptisch, ob ein Kunde tatsächlich ein Solarauto kaufen würde. Denn neben umweltbewussten Menschen gab es nach wie vor eine Reihe von Zweiflern, die diese Entwicklung als Spinnerei, Fantasterei bzw. schlichtweg Geiz abtaten. So befassten sich weiterhin überwiegend Forscher und Bastler mit dem Solarauto. Doch auch in Österreich, Dänemark und der Bundesrepublik beschäftigten sich nun Forscherteams, Vereine sowie Universitäten mit Solar Autos. Trotzdem bahnte sich das Solarmobil seinen Weg in die Öffentlichkeit und fand Aufmerksamkeit in bekannten Zeitschriften. Im Jahr 1990 waren in der Schweiz immerhin 500 Solar Autos für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen. Auch der Wirkungsgrad der Solarzellen ist inzwischen um ein Vielfaches gestiegen. Probleme bereiten nach wie vor die Batterien, die häufig nicht nur preisintensiv sind, sondern bei heftigen Minusgraden schnell an Leistung verlieren.